Im Sommersemester 2017 organisierte Dr. Natascha Ueckmann von der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit Marianne Beauviche und Sophie Gaillard von der Université d'Avignon ein deutsch-französisches Lehrprojekt unter dem Titel "Aktuelle Theaterentwicklungen in Deutschland und Frankreich".

Der erste Teil des Projekts fand in Berlin vom  27. bis 31. März 2017 statt. Neben dem täglichen Besuch von Theaterstücken zum Querschnittsthema "Migration" standen auf dem Programm der Berlin-Exkursion auch Gespräche und Diskussionen mit Akteurinnen und Akteuren der Darstellenden Künste. In Berlin galt unser Interesse besonders dem "Postmigrantischen Theater", wie z.B. dem Ballhaus Naunynstraße und der dortigen Akademie der Autodidakten, dem Maxim-Gorki-Theater und dem Heimathafen Neukölln. Ein Theaterspaziergang durch Berlin sowie der Besuch des Jüdischen Museums, des Deutschen Bundestags und des Berliner Ensembles rundeten das Programm ab.

Im Juli folgte dann der Gegenbesuch in Frankreich. Dank der besonderen Unterstützung der französischen Kolleginnen war es den Bremer Studierenden möglich eine Woche lang in das größte europäische Theaterfestival in Avignon einzutauchen. Dort galt es beim Festival d'Avignon die Theaterwelt in seiner ganzen Vielfalt zu erleben.

Unter anderem wurden folgende Inszenierungen besucht:

•  Sopro von Tiago Rodrigues

•  Antigone von Satoshi Miyagi

•  La Princesse Maleine von Pascal Kirsch

•  Die Kabale der Scheinheiligen - Das Leben des Herrn de Molière von Frank Castorf

​

Neben zahlreichen Theaterbesuchen des Festivals IN und OFF hatten die deutschen und französischen Studierenden die einzigartige Gelegenheit ein "Atelier de pratique théâtrale" zu besuchen, bei dem die Schauspielerei und die Begleitung einer Theaterkompagnie im Vordergrund standen. Geleitet wurde dieser mehrtägige Workshop zur Commedia dell'Arte von Carlo Boso und zwei seiner Schauspieler von der Académie Internationale des Arts du Spectacle (kurz A.I.D.A.S.). Nathalie Macé, ebenfalls von der Université d'Avignon, ermöglichte weiterhin die Teilnahme an einem "Atelier de critique théâtrale".

 

​

Die genaue Programmübersicht gibt es