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Die Geschichte eines Möbelstücks

Ein Hörspiel

Das unten verfügbare Hörspiel ist ein Projekt zur Inszenierung von der Tragödie Sopro des portugisischen Regisseurs Tiago Rodrigues. Es wurde von einer Studentin des Projekts, Kristina Janssen, geschrieben und vertont. Zuvor wurde das Stück beim 71. Festivals von Avignon gemeinsam angesehen und im Rahmen des Projekts besprochen.

 

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Das Möbelstück - Nur Ein Requisit?

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© Natascha Ueckmann 2017

 

Das Hörspiel:

Dieses Hörspiel ist vor dem Hintergrund des portugiesischen Theaterstücks Sopro (Regie: Tiago Rodrigues) entstanden.

Das Stück, welches 2017 beim Festival d’Avignon im Rahmen des „Festival IN“ aufgeführt wurde, ist eine Hommage an die Akteur/innen hinter der Bühne. Im Mittelpunkt des Stücks steht das Wirken von Cristina Vidal, die seit 30 Jahren als Souffleuse im Nationaltheater in Lissabon arbeitet; ihre Tätigkeit – dem Theater Leben einzuhauchen – wird sehr einfühlsam aus dem Schatten ins Scheinwerferlicht der Bühne geholt.

Die sonst hinter den Kulissen arbeitende Souffleuse tritt in den Vordergrund und erzählt Theatergeschichte aus ihrer Perspektive. Genau dieses in den Vordergrundrücken des Verborgenen habe ich mir zum Vorbild genommen, um eine Geschichte rund um eine Requisite auf der Bühne zu kreieren.

 

In der Nachbesprechung des Stückes wurde insbesondere über die Bedeutung der sparsam ausgewählten Requisiten auf der Bühne diskutiert, denn auf der Bühne sah man nichts weiter als ein paar hochgewachsene Gräser und eine rote Récamière oder auch Chaiselongue genannt. Dieses besondere Möbelstück hatte es mir angetan und so nahm ich sie als ‚Hauptfigur‘ meines Hörspiels. Ich baute um sie herum eine Geschichte, wie sie ihre ‚Lebensjahre‘ verbrachte und was in ihrer Gegenwart geschah. Deshalb ist die Perspektive stringent aus der Sicht der Récamière und der von ihr ‚bewohnten‘ Orte (Laden des Hutmachers, Arbeitszimmer des Geschäftsmannes, Theaterbühne) erzählt. Außerdem habe ich bewusst darauf geachtet, den auftauchenden Personen keine Namen zu geben, damit sie nicht als Hauptfiguren erscheinen. Dies schafft eine gewisse Art von Distanz.


Dieses Hörspiel ist weder ein Liebesroman, noch eine Utopie, oder ein Kriminalroman. Es ist eine Art Alltagserzählung, es erzählt Familiengeschichte aus einer etwas anderen Sicht. Diese Geschichte verfolgt keine spezielle Intention. Je nachdem in welchem Gemütszustand der/die Hörer/in ist, wird sie ihn/sie berühren, langweilen, zum Nachdenken bringen oder einfach unterhalten.

© Kristina Janssen 2017

Hier gibt es das Hörspiel in voller Länge:

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Die Geschichte eines Möbelstücks - Kristina Janssen
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